Unser Haus und seine Umgebung
Das Außenareal
Auf über 700 Metern Seehöhe, umrahmt von einer herrlichen Bergkulisse, liegt unser Landespflegezentrum Mautern. Zum neuen Pflegeheim steht ein neu angelegter Park zur Verfügung. Dieser schlängelt sich barrierefrei entlang von Wiesen mit hügeliger Bepflanzung, unterbrochen von Inseln zum Ausruhen und Anschluss an den Ortskern.
In einem geschützten Rahmen ist für unsere Bewohner*innen ein „Demenzgarten“ eingebettet, der durch seine ausgeklügelte Gestaltung alle Sinne belebt und freie Bewegungsmöglichkeiten für die Bewohner*innen schafft. Hochbeete motivieren zum „Garteln“, vom Bepflanzen bis zur Ernte.
Einrichtungen im Haus
Die zweigeschossige, architektonische Ausformung des Hauses fügt sich in die Landschaft ein und bietet Platz für drei Stationen mit insgesamt 84 Betten, liebevoll nach örtlichen Gegebenheiten benannt und mit je einem Farbkonzept ausgestaltet.
Die Stationen „Bergmannsbrunnen“ mit den Farben blau und „Josefiplatz“ in aprikot gehalten gewähren Lebensräume für je 30 Bewohner*innen mit je 18 Einbett- und 6 Zweibettzimmern. Die Station „Reitingblick“ unterhält 18 Einbett- und 3 Zweibettzimmer und zeigt sich in der Farbe grün.
Alle Bereiche beinhalten einen Speiseraum für die gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten. Großflächige, sonnendurchflutete helle Atrien dienen der gesellschaftlichen Kommunikation, als Rückzugsorte, sowie den Bewegungs- und Animationskonzepten.
Die Wohnräume
Die Wohnräume sind mit „Niederflurbetten“ und teils mobilen Möbeln ausgestattet, sodass individuell mitgebrachte „Lieblingsstücke“ unserer Bewohner*innen Platz finden können. Zum Inventar zählen, neben diversen Kästen, Schränken, Tisch und Sesseln, je ein versperrbarer Schrank, Kühlschrank und Fernseher. In den persönlichen, barrierefreien Nasszellen kann unter Schutz der Intimsphäre die Körperkultur selbst oder unterstützend stattfinden.
Im Eingangsbereich unseres Hauses laden gemütliche, dekorative „Lese- und Getränkeecken“ zum Verweilen und Schmökern ein. Die angrenzende, hausbetriebene Cafeteria weißt Kaffeehausflair auf und bietet neben kulinarischen Genüssen, einen Ort zum Plaudern oder für diverse Spiele, wie Schnapsen oder Schachpartien etc..
Allerlei meist gut besuchte Veranstaltungen mit Tanz, Gesang und leckeren Köstlichkeiten, Kinoabende, Kegeln, Bingo etc. finden im großräumigen Mehrzwecksaal oder im anliegenden Terrassenbereich statt (in der COVID-Phase nur begrenzt möglich und unter Einhaltung der Vorschriften).
In den Räumlichkeiten für Friseur- und Fußpflege bieten externe Leister ihre Dienste an.
Für das seelische Wohl kann die Hauskapelle Ort der Einkehr und Besinnung, aber auch Ort der Trauer sein.
Wöchentliche heilige Messen und auch ausgewiesene ökumenische Gottesdienste finden regen Zuspruch bei unseren Bewohner*innen, aber auch bei der örtlichen Bevölkerung.
360° Ansicht: Wirtschaftsbereich Küche
Virtueller Rundgang durch das Haus
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Geschichte
Das Landespflegezentrum Mautern ist seit 1. Jänner 2013 ein Mitglied der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. oder kurz KAGes. Seitdem wird die Betriebsführung von der Betriebs- und Pflegedirektion des LKH Hochsteiermark (bis 1.1.2015: LKH Leoben) ausgeführt.
Neben dem Landespflegezentrum Mautern gehören noch drei weitere Landespflegezentren sowie 12 Landeskrankenhäuser an 22 Standorten in der Steiermark zur KAGes.
Wenn Sie mehr über das Angebot und die Leistungen des größten Gesundheits-unternehmens der Steiermark erfahren möchten, besuchen Sie doch einfach die KAGes-Homepage.
Das LKH Hochsteiermark
Das LKH Hochsteiermark ist das zweitgrößte Akutkrankenhaus der Steiermark. Als Schwerpunktkrankenhaus verfügt es über ein umfassendes medizinisches Versorgungsangebot. Mehr Informationen finden sie auf der LKH-Homepage.
Geschichte LPZ Mautern:
1883 - Schloss Ehrenau: Franz, Freiherr Mayr von Melnhof vermachte am 16.07.1883 dem Land Steiermark sein Schloss Ehrnau samt Wirtschaftsgebäuden, den Gartenanlagen und eine kleine Landwirtschaft für alte, kranke Leute, Knechte, Mägde, Einleger und geistig Behinderte.
1885 - Am 28.04.1885 wurde das Siechen- und Armenhaus mit 120 Betten von Landeshauptmann Graf Wurmbrand, dem Grafen, Bürgermeister Ignaz Matl und dem Pfarrer Honorius Fruhmann, eingeweiht.
Die Betreuung der Insassen oblag den geistlichen Schwestern aus dem Orden der Bamherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul. Die medizinische Versorgung wurde dem Arzt von Mautern Herrn Dr. Hans Wieser übertragen.
In den 1950er Jahren waren in Ehrnau 174 Pfleglinge untergebracht, 118 männlich und 56 weiblich, die von 9 geistlichen, 3 männlichen, 6 weiblichen, einem Verwalter und einem Kanzleibeamten betreut wurden (Archiv, Gemeinde Mautern)
1965 - am 08.02.1965 wurde in der Landesregierung unter dem Vorsitz des Landeshauptmannes Ökonomierat Josef Krainer der Beschluss gefasst, anstelle des veralteten Landesaltenpflegeheimes in Ehrnau ein neues Heim zu errichten.
1974 - Unter den Architekten Mag. Arch. und Ing. August Kremnitzer begannen die Bauarbeiten am 11. November 1974 im Zentrum von Mautern.
1979 - übersiedelten die Bewohner ins neu erbaute Heim im Ortszentrum von Mautern, welches durch seine moderne und großzügige Ausstattung schnell zum Vorzeige-Haus avancierte.
1980 - Die 22 Einbett- 27 Zweibett- 45 Dreibettzimmer und das Personalwohnheim mit 20 Garconnieren wurden am 19.11.1980 unter Beisein von Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirschschläger, LH Dr. Josef Krainer, LR Josef Gruber und dem Caritasdirektor der Diözese Steiermark, Dr. Josef Jamnig feierlich eröffnet und eingeweiht (Archiv, Gemeinde Mautern).
2018 - Eröffnung des neuen Landespflegezentrums in Mautern
Heute leben über hundert Bewohner und Bewohnerinnen im Landespflegezentrum Mautern und werden dort nach wie vor bestens versorgt.
QUELLE: Schulrat Orasche Sepp, Chronik der Marktgemeinde Mautern (2005), Uni Druck.